Charakter kann man nicht verstecken und er zeigt sich gerade in einer Krise!

Charakter kann man nicht verstecken und er zeigt sich gerade in einer Krise!
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Wir leben in einer herausfordernden Zeit, die von Angst überschattet wird, und das ist nicht erst seit Corona so.
Jeder sucht nach einem Halt und findet ihn zumeist in der Spiritualität.
Dabei scheinen einige Menschen das Prinzip der Gegenseitigkeit vergessen zu haben.
Geben und Nehmen sollte stets im Gleichgewicht schwingen und nicht den Gebenden zu Boden drücken!
Doch wie funktioniert das Prinzip der Gegenseitigkeit?
Das wichtigste und unabänderliche Grundprinzip lautet, dass man irgendwann zurückgibt, was man bekommen hat, doch auch das scheint bis zur Unkenntlichkeit verkommen zu sein, denn immer öfter werden Stimmen laut, die meinen, dass Sie nichts geben müssen, denn man hat immer alles aushalten müssen, da kann man sich nicht noch um die kümmern, die einem Gutes getan haben.
Fakt ist, dass der Mensch, und zwar jeder Mensch teilen muss, um zu überleben. In diesen Worten steckt mehr, als es auch den ersten Blick scheint, denn dieses Prinzip kannten schon die Urmenschen!
Dabei war es egal, ob es das Wissen, die Werkzeuge, Nahrung oder die Herberge betraft. Es war immer die Solidarität des einen, die das Überleben des anderen gewährleistete.
Doch leider haben sich diese Errungenschaften nicht wirklich bis in die heutige Zeit halten können, denn wenn wir auf die Probe gestellt werden, können wir unseren Charakter nicht länger verbergen.
Es wird genommen, was immer sich bietet, selbstverständlich rücksichtslos und immer mit der vorherrschenden Meinung, das stünde einem selbst schließlich zu, man habe ja so viele Ungerechtigkeiten ertragen müssen…!
Es ist wissenschaftlich in diversen psychologischen Studien bewiesen worden, dass sich ein gebender Mensch besser fühlt beim Geben als beim Nehmen. Wir haben Gutes getan und sind stolz auf uns.
Bremslicht wird es erst, wenn wir trotz der guten Taten ignoriert werden, allein dastehen und nur dann wahrgenommen werden, wenn wir helfend eingreifen.
Wir sind alles nur Menschen und als gebender Mensch kann es durchaus mühselig werden, uns in andere hineinzuversetzen, um zu helfen, wenn diese einfach nur eigennützig abgreifen, was immer man kriegen kann.
Unter diesem Gesichtspunkt scheint es sinnvoller zu sein, wenn sich jeder um sich selbst kümmert und seinen Alltag allein meistert, denn wer tatsächlich glaubt, dass die gebenden Menschen ewig zur freien Verfügung stehen, der irrt gewaltig.
Wie ich eingangs schon erwähnte, wir leben ALLE in einer herausfordernden Zeit, damit müssen auch die gebenden Menschen fertig werden. Man muss kein mathematisches Genie sein, um sich auszurechnen, wie lange und wie viel gebenden Menschen künftig parat stehen, wenn weiterhin rücksichtslos abgegriffen wird!
Geiz ist nicht Geil-Geiz tötet.
Man muss keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um zu wissen, dass sich Stück für Stücke alle Gebenden zurückziehen werden, denn eines ist doch wohl klar, nur weil ein Mensch stark ist und über genügend Energie für alle anderen verfügt, bedeutet dies noch lange nicht, dass er das auch weitergeben muss.
Vielleicht denkt der eine oder andere Mal über diese Zeilen nach, bevor man sich wieder lauthals darüber beklagt, dass man angeblich sooooo allein auf der Welt zu sein scheint.
Es kann und darf nicht sein, das Sie Vergleichen wie viel Sie ertragen mussten und wie oft man Ihnen geholfen hat, bevor Sie sich entschließen, ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen herzustellen, denn mit Sicherheit, sind die Gebenden nicht die Verursacher Ihres Leides gewesen! Unrecht und Unrecht, wird noch lange nicht Recht!
Wenn Sie also keine stumpfsinnige Marionette sind, dann dürfte glasklar sein, dass Sie in aller erster Linie gestattet haben, dass man Ihnen in der Vergangenheit Schaden zugefügt hat, denn Sie haben es schlichtweg unterlassen Grenzen und Prioritäten zu setzen. Inwieweit ist für dieses Unvermögen ein gebender Mensch verantwortlich?
RICHTIG - GAR NICHT
Stellen Sie das Gleichgewicht wieder her und machen Sie Frieden mit Ihrer unrühmlichen Vergangenheit, denn wir ALLE sitzen im selbem Boot. Wir meistern Krisen nur, wenn wir uns wieder daran erinnern, dass wir TEILEN müssen, um zu leben, denn überleben allein, reicht nicht aus, um ein erfülltes Leben zu führen!
Die Zukunft wird zeigen, wer Charakter hat und wer nicht und auf eines ist Verlass, die Zeiten werden mit Sicherheit nicht leichter!
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